Was ist Granatapfel, ist es Zitrus oder nicht?
Der orientalische König aller Früchte, der karthagische, der körnige und der punische Apfel sind alle Namen für den Granatapfel. Die feurig rote Krone oben auf der Frucht ähnelt einer Krone. Einer Version zufolge war die Granatapfelfrucht der Paradiesapfel, der in der Bibel beschrieben wurde. In diesem Artikel werden wir über die Herkunft der Pflanze, ihr Aussehen, nützliche Eigenschaften und Gefahren sprechen.
Der Inhalt des Artikels
Was ist Granatapfel?
Was ist ein Granatapfel, ist es Zitrus oder nicht oder vielleicht eine Beere oder eine Frucht? Lass es uns herausfinden.
Granatapfel wird normalerweise als Frucht bezeichnet, nach der botanischen Klassifikation handelt es sich jedoch um eine Beere... Unter der dichten Schale verbergen sich viele saftige Körner mit einem Stein im Inneren, der typisch für Beeren ist.
Die Früchte wachsen auf Bäumen, die Sträuchern ähneln. Ihre Höhe überschreitet 5-6 m nicht und die Blätter ähneln Zitrone oder Mandarine. Die Früchte sind proportional zu einer mittleren Grapefruit.
Wie der Name zustande kam
Granatapfel (Latin Punica) ist ein kurzer Baum aus der Gattung der Sträucher, der Familie Derbennikovye. Zuvor galten Bäume als monotypisch und wurden in die Granatapfelfamilie (Punicaceae) eingeordnet.
Die Früchte werden zusammen "Granatäpfel" genannt. In der Botanik gibt es eine spezielle Definition für sie - "Granatäpfel".
Gattungsbezeichnung punica kommt vom lateinischen Wort punicus - das heißt, punisch oder karthagisch, aufgrund seiner breiten Verbreitung im Gebiet des modernen Tunesien.
Der russische Name "Granatapfel" basierte auf dem lateinischen Wort granatus - wörtlich "körnig". Die alten Römer nannten die Pflanze malum punicum ("Punischer Apfel") und Malum Granatum ("Körniger Apfel").
Interessant! Die Bewohner des antiken Griechenland glaubten, dass der erste Granatapfelbaum von der Liebesgöttin Aphrodite gepflanzt wurde. Bisher haben die Griechen die Tradition, bei einer Hochzeit eine Granatapfelfrucht zu brechen - ein Symbol für Fruchtbarkeit.
Botanische Beschreibung
Gemeiner Granatapfel - fruchtiger, laubabwerfender, niedrig wachsender Baum oder Strauch Höhe 5-6 m. Vegetationsperiode - 6-8 Monate. Es beginnt drei Jahre nach dem Pflanzen Früchte zu tragen.
Zweige sind dornig, dünn. Die Blätter sind glatt, glänzend, oval, 3 cm lang, grün.
Die Blüten sind trichterförmig, orangerot mit einem Durchmesser von 2,5 cm und mehr. Sie enthalten den natürlichen Farbstoff Punicin.
Es gibt drei Arten von Granatapfelblüten:
- bisexuell, krugförmig, Fruchtfruchtstöcke bildend;
- glockenförmig, keine Frucht-Eierstöcke bildend;
- Zwischenformen.
Der Kelch ist ledrig mit dichten, dreieckigen Lappen. Blütenblätter und Staubblätter sind im Kelchmund befestigt. Säule mit dick gelapptem Stigma.
Die Früchte haben eine kugelförmige Form mit einem ledrigen Perikarp und einem Kelch am Ende. Die Schale ist je nach Sorte orange-gelb, rot und braun-rot. Fruchtdurchmesser - 15-18 cm. Zahlreiche Samen (Körner) sind in 6-12 Nestern oder Kammern konzentriert, die sich in zwei Ebenen befinden. Eine Frucht enthält 1000-1200 Stück. Jeder Samen ist in einer saftigen essbaren Schale. Ernte von einem Baum - ca. 50 kg.
Die Kultur ist lichtliebend, sie erfordert eine helle Sonne ohne Schatten, sie blüht nicht mit einem Mangel an Sonnenlicht. Bäume halten Frost bis -15 ° C stand... Durch Granatapfel vermehrt Samen und Stecklinge.
Eine Besonderheit der Kultur ist die Fähigkeit, zufällige Wurzeln zu bilden, wenn die Zweige und der Stamm mit Sand bedeckt sind. Das alte Rhizom stirbt allmählich ab.
Geschichte des Ursprungs der Kultur
Die Gattung Granat entstand in der späten Kreidezeit - frühen Tertiär. Die historische Heimat des Granatapfels ist das Gebiet des modernen Tunesien oder Karthagos. Dies wird durch Dokumente vom 4000 v. Chr. Bestätigt. e. In Karthago, 825 v. Chr. Von den Phöniziern an der Mittelmeerküste gegründet. Granatapfelbäume wuchsen.Nach der Eroberung der Stadt durch die Römer wurden ihre Früchte punischer Apfel genannt.
Einige Quellen enthalten Informationen darüber, dass sich der Granatapfel aus dem Gebiet von Percy (dem modernen Iran) verbreitet hat.
Homer erwähnt in der "Odyssee" zweimal den Granatapfel und spricht von einem Obstbaum, wie er damals in den Gärten von Phrygien und Phönizien üblich war. Herodot spricht in seinen historischen Berichten über den persischen Angriff auf die Griechen und den persönlichen Schutz von Xerxes, der sogenannten Granatenbrigade. Die Soldaten trugen stolz Goldgranaten auf ihren Speeren als Zeichen höchster Ehre.
Theophrastus beschreibt den Granatapfel ausführlich in The History of Plants. Kultur wird im Alten Testament mehrmals erwähnt. Granatapfelgärten waren der Stolz von König Salomo und wurden in Liedern gesungen.
In Spanien Der Granatapfel wurde zum Symbol für Granadas goldenes Zeitalter. Moderne Pflanzungen sind eine lebendige Spur des Aufenthalts der maurischen Stämme hier. Granada ist auf der ganzen Welt gerade wegen des Ruhmes der perfekten Granatapfelsorten bekannt, die unter günstigen klimatischen Bedingungen angebaut werden.
In Mittel-, Nord- und Südamerika, Australien und auf den Inseln des Pazifiks und des Indischen Ozeans erschien die Pflanze im 16.-17. Jahrhundert.
In den Ländern der ehemaligen UdSSR Granatapfel aus Transkaukasien verbreitet. Die größte Anzahl verschiedener wild wachsender Obstbäume ist in Turkmenistan, Usbekistan, Tadschikistan, Kirgisistan und Kasachstan vertreten. Während der Ausgrabungen der Khorezm-Burg Toprak-Kala (Anfang des IV. Jahrhunderts) unter der Leitung von S.P. Tolstov entdeckten Archäologen ein Bild von Anakhita - der Göttin der Fruchtbarkeit - mit Granatäpfeln in der Hand.
Referenz. Die ägyptischen Pharaonen konsumierten täglich Granatapfelsaft und glaubten, dass er Körper und Geist stärkt.
Anbauflächen
Granatapfel (Punica granatum) wächst wild in Südeuropa und Westasien.
Seine wachsen im Irak, Afghanistan, Indien, China, Japan, Korea, Hawaii und Bermuda, Iran, Italien, Portugal, Spanien, Griechenland, Aserbaidschan, Georgien und Armenien, Tadschikistan, Usbekistan, Frankreich, Montenegro, Serbien, Kroatien, Slowenien, Bosnien und Herzegowina, Mazedonien.
In Russland ist Granatapfel an der Schwarzmeerküste, in Nordossetien, Dagestan und auf der Krim verbreitet.
Nützliche Eigenschaften von Granatapfel
Der Granatapfel hat eine reichhaltige Vitamin- und Mineralstoffzusammensetzung und wirkt sich daher bei regelmäßiger Anwendung positiv auf den Körper aus.
Die Vorteile von Getreide:
- Desinfektionseigenschaften von Tanninen;
- Abnahme der Aktivität von tuberkulösen, intestinalen und Ruhrbazillen;
- Beseitigung von Durchfall;
- Stärkung des Herz-Kreislauf- und Nervensystems;
- Prävention von Influenza und ARVI;
- Normalisierung der Schilddrüsenfunktion;
- Prävention von Atherosklerose;
- Behandlung von Anämie, Malaria;
- Straffung und allgemeine Stärkung des Körpers;
- Blutdrucksenkung;
- Verringerung des Risikos für die Entwicklung einer Onkologie;
- Normalisierung des Zustands mit Asthma bronchiale und Anämie;
- Reinigung des Körpers dank Antioxidantien;
- Normalisierung des Verdauungstraktes;
- erhöhte Hämoglobinspiegel;
- harntreibende Wirkung;
- Hilfe bei der Behandlung von Erkrankungen der Lunge, Leber und Nieren;
- Beseitigung von Kopfschmerzen;
- Hautverjüngung;
- Beschleunigung der Zellerneuerung.
Neben Getreide, Saft und Samen werden auch Granatapfelschalen und Trennwände gegessen.
Referenz. Aus den getrockneten Schalen wird ein Pulver mit adstringierender Wirkung hergestellt. Es wird zur Behandlung von Enterokolitis und zur Heilung von Rissen und Schnitten angewendet. Ein Abkochen der Schalen hilft, Erkältungen, Stomatitis, Parodontitis zu heilen und Parasiten zu entfernen. Getrockneter Partitionstee hilft, sich zu beruhigen und den Schlaf zu verbessern.
Granatapfel hat eine Reihe von Kontraindikationen für die Verwendung:
- Gastritis mit hohem Säuregehalt;
- Magengeschwür;
- Kinder unter 1 Jahr;
- Hämorrhoiden;
- chronische Verstopfung.
Konzentrierter Saft wirkt sich aufgrund seines hohen Säuregehalts nachteilig auf den Zahnschmelz aus. Zahnärzte empfehlen daher, ihn teilweise mit Wasser zu verdünnen und durch einen Strohhalm zu trinken.
Chemische Zusammensetzung
Die Tabelle zeigt die Vitamin- und Mineralzusammensetzung der Granatapfelkörner pro 100 g.
| Name | Inhalt | Preis pro Tag |
| Vitamin A. | 5 μg | 900 mcg |
| Beta-Carotin | 0,03 mg | 5 mg |
| Vitamin B1 | 0,04 mg | 1,5 mg |
| Vitamin B2 | 0,01 mg | 1,8 mg |
| Vitamin B4 | 7,6 mg | 500 mg |
| Vitamin B5 | 0,54 mg | 5 mg |
| Vitamin B6 | 0,5 mg | 2 mg |
| Vitamin B9 | 18 mcg | 400 mcg |
| Vitamin C | 4 mg | 90 mg |
| Vitamin E. | 0,4 mg | 15 mg |
| Vitamin H. | 0,4 μg | 50 mcg |
| Vitamin K. | 16,4 μg | 120 mcg |
| Vitamin PP | 0,5 mg | 20 mg |
| Niacin | 0,4 mg | — |
| Kalium | 150 mg | 2500 mg |
| Kalzium | 10 mg | 1000 mg |
| Silizium | 5 mg | 30 mg |
| Magnesium | 2 mg | 400 mg |
| Natrium | 2 mg | 1300 mg |
| Schwefel | 16,7 mg | 1000 mg |
| Phosphor | 8 mg | 800 mg |
| Chlor | 2 mg | 2300 mg |
| Aluminium | 110 mcg | — |
| Bor | 54,4 μg | — |
| Vanadium | 14 μg | — |
| Eisen | 1 mg | 18 mg |
| Jod | 2 μg | 150 mcg |
| Kobalt | 2,1 μg | 10 mcg |
| Lithium | 0,9 μg | — |
| Mangan | 0,119 mg | 2 mg |
| Kupfer | 158 mcg | 1000 mcg |
| Molybdän | 5,1 µg | 70 mcg |
| Nickel | 1,8 μg | — |
| Rubidium | 37,6 µg | — |
| Selen | 0,5 μg | 55 mcg |
| Strontium | 19,4 μg | — |
| Fluor | 58,7 µg | 4000 mcg |
| Chrom | 1,5 µg | 50 mcg |
| Zink | 0,35 mg | 12 mg |
| Zirkonium | 6,1 μg | — |
Nährwert des Produkts pro 100 g:
- Kaloriengehalt - 72 kcal;
- Proteine - 0,7 g;
- Fette - 0,6 g;
- Kohlenhydrate - 14,5 g;
- organische Säuren - 1,8 g;
- Faser - 0,9 g;
- Wasser - 81 g.
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Fazit
Ist Granatapfel eine Zitrusfrucht oder nicht? Nach der botanischen Beschreibung handelt es sich um eine Beere. Körner, Schalen und Trennwände enthalten Vitamine und Mineralien, organische Säuren, etwa 28% Tannine. Die unglaublichen Vorteile für den Körper sind auf die reichhaltige chemische Zusammensetzung zurückzuführen.
Granatapfel hat eine analgetische, fiebersenkende, wundheilende, antiseptische, antisklerotische, choleretische, entzündungshemmende, adstringierende, anthelmintische und restaurative Wirkung.